März 2024

„Ich bin Ich"


Sicherlich werden einige von Ihnen das kleine „Ich bin ich“ von Mira Lobe kennen, das kunterbunte Tier, welches aus karierten Stoffresten genäht wurde und nun verzweifelt durch die Tierwelt reist. Es versucht herauszufinden zu welcher Tiergruppe es gehört. Aber irgendetwas an seinem Körper stimmt immer mit den anderen Tierarten überein, es gibt jedoch auch Unterschiede. Schließlich kommt es zur Erkenntnis, dass es einfach nicht irgendwer, sondern das „Ich bin ich“ ist. Dieses kunterbunte Tier ist bei uns in der Kita eingezogen mit allen anderen Tieren aus dem Buch.

Mal hatte es sich in einem großen Erzählkoffer versteckt, mal tauchte es in einem Tischtheater auf, mal hat sich jede Tiergruppe im Gruppenraum einen eigenen Bereich geschaffen und schließlich hat dieses kunterbunte Tier uns alle zu seinem Faschingsfest eingeladen. Auch wir kamen kunterbunt verkleidet in die Kita und fanden dort einen Brief vom kleinen „Ich bin ich“. Es lud uns ein, auf die Suche zu gehen nach dem Frosch, dem es noch etwas Wichtiges zu erzählen hatte. Alle Tiere trafen wir wieder, überall durften wir eine Aufgabe bewältigen und entdeckten tatsächlich zum Ende den Frosch und eine Überraschung für uns. Wir hatten viel Spaß und freuten uns sehr über unser leckeres Büffet, welches die Eltern liebevoll vorbereitet hatten.

Jetzt befinden wir uns bereits in der Passionszeit. Neben den Geschichten, die wir von Jesus und seinem Leben hören und gestalten, kommt in unserem diesjährigen Projekt die Umstellung von der Ich-Phase auf die Wir-Phase. Ich bin nicht allein, ich lebe in einer Familie, ich besuche die Kita, ich habe Freunde, ich mache Sport, ich werde eingeladen. Überall treffen Kinder auf andere Menschen, kleine und große, unterschiedlich im Aussehen und im Verhalten, den einen mag ich mehr, den anderen weniger - doch überall finden soziale Interaktionen statt. Genau in diesem Bereich lernen Kinder von ihrer Umwelt, von Mama und Papa, von Großeltern, den Nachbarn, von anderen Kindern oder auch von den Erzieherinnen. Hier werden Empathie, gegenseitige Akzeptanz, gemeinsame Regeln, das Einander helfen, das Gemeinsam - können- wir - etwas - erreichen oder Ich - kann - mich - auf - dich verlassen erfahren und eingeübt. Damit wird der Grundstein für ein soziales Gefüge der Gesellschaft gelegt. Eine große Aufgabe, da sich unsere Gesellschaft momentan ja in die andere Richtung bewegt.

Petra Liedvogel

November 2023

„Von den Haaren bis zum Schuh – Wie bin ich? Und wie bist du?“

Schon ist es November. Wir haben seit ein paar Wochen ein neues Projekt mit dem Namen „Von den Haaren bis zum Schuh – Wie bin ich? Und wie bist du?“ Wir wollen uns in diesem Kitajahr intensiv mit unserem Körper, aber auch mit dem Miteinander beschäftigen.
Momentan sind wir intensiv auf Forschungsreise: was für eine Haarfarbe habe ich, wie sah ich als Baby aus, kann ich mit meinen Füßen Spuren hinterlassen, wie groß bin ich und vieles mehr.



Zum Laternenfest haben alle Kindergartenkinder ihren leuchtenden Zwillingskopf hergestellt. Viele Stocklaternen, die unsere Vielfalt abgebildet haben, waren um die Kita unterwegs. Unsere Krippenkinder hatten Laternen mit ihren Fuß- und Handabdrücken, einem Foto und einer eigens gestalteten Seite. Unsere Vorschulkinder hatten wunderbare Bilder zur Martinslegende gestaltet, die wir zusammen vor der Kita angesehen haben. Genauso wie St. Martin haben wir dann auf dem Hanna-Weiß-Platz mit Eltern, Geschwistern große Martinsmännchen geteilt.

Vor uns liegt die Advents- und Weihnachtszeit. Auch hier wird sich das Projekt in den Adventskalendern weiter fortsetzen.

Ich wünsche Ihnen für die nächsten Wochen Ruhe, Gelassenheit und ab und zu einen Moment des Verschnaufens,                                                                                   

Ihre Petra Liedvogel
                                

Juli 2023 
Unser Bauernhofprojekt neigt sich dem Ende zu. Zum Abschluss haben wir auf dem Parkplatz vor der Kita Kurpfalzstraße einen Bauernhof für alle Kinder aus unseren Gruppen aufgebaut. Hier kamen die Tiere und auch alle anderen Dinge, die im Laufe des Projektes mit den Kindern entstanden sind, nochmals zum Einsatz plus die ein oder andere Bereicherung aus unseren privaten Schatzkammern.

Jede Gruppe aus Brühl und Kurpfalzstraße hatte einen Morgen, an dem sie den Bauernhof bespielen durfte.

Es war eine erlebnisreiche Woche für unsere fleißigen Bauern und Bäuerinnen und für viele Zaungäste, die gerne auch diesen wunderbaren Bauernhof besucht hätten.

 

Juli 2023

Trecker, Trubel, Tier und los, wir fahren auf den Bauernhof

Mit der Überschrift können Sie schon ahnen, wo wir uns momentan in Krippe und Kindergarten befinden – nämlich auf dem Bauernhof. Die Kindergruppen hatten dabei unterschiedliche Wünsche:

In einer Gruppe wurde ein großer grüner Traktor gebaut, er hat sogar einen Schlüssel zum Starten.

In einer anderen Gruppe stand doch tatsächlich morgens eine große Kuh in der Bauecke auf viel Stroh, die dann ständig irgendwo im Kindergarten zu finden war, bis die Kinder einen Zaun vor den Stall gebaut haben. Inzwischen hat sie ein Kälbchen geboren und neben Ausmisten steht auch Milch melken für die Kinder auf dem Programm.

Aus vielen gekleisterten Eiern schlüpften flauschige Pompon Küken, die alle in einen selbst gebauten Hühnerstall passten, …und dann durften wir richtige Hühner hier in Kleingemünd besuchen und tatsächlich kamen auch fünf Hühner in den Kindergarten und machten sich in unserem Stuhlkreis breit.

Es gab aber auch vieles mehr: wir haben uns mit Schweinen beschäftigt und sind Schubkarrenrennen gefahren, wir haben überlegt, was wohl alles aus Milch gemacht wird und selbst Butter geschüttelt, wir waren auf dem Markt beim Bauern einkaufen und haben selbstverständlich unsere Einkäufe auch probiert. Zum Abschluss bauen wir noch unseren eigenen Bauernhof in der Kurpfalzstraße vor die Kita. Dort können dann die Kinder aus allen Gruppen über eine Woche lang in die Bauernhofwelt eintauchen.

Mit diesem Projekt wollen wir den Kindern einen Zugang zu Gottes Schöpfung aufbauen, die Achtung vor Tieren und Pflanzen, aber auch vor der Arbeit, die täglich in der Landwirtschaft geleistet wird, damit wir unser Essen einkaufen und genießen können.

Ich wünsche Ihnen von Herzen eine schöne Sommerzeit mit erholsamen Urlaubstagen - vielleicht sogar ja auf dem Bauernhof.                                        

Ihre Petra Liedvogel

 

Februar 2023

Bestimmt wollten sie schon immer wissen, was ein Zebulon ist. Gerne können sie unsere Kinder fragen, da werden sie staunen, was sie für Antworten bekommen – von den Allerkleinsten bis zu unseren Großen:

  • Das Zebulon ist traurig
  • Der Luftballon ist weg
  • Es hat zehn neue Freunde

Und schon sind sie in unserem neuen Projekt angekommen. Das Zebulon hat uns nicht nur durch die Faschingszeit begleitet, sondern auch zum Faschingsfest eingeladen, welches wir wieder unter ganz normalen Bedingungen feiern konnten: mit Tanzen und Spielen, mit Buffet und einer Schatzsuche.

Das Wichtigste aber in dieser Geschichte sind die Werte, die hinter der Erzählung stecken: das Trösten, das Begleiten von einem, dem es gerade nicht gut geht, das Helfen und sich auf neue Dinge einlassen. Diese Werte bringen wir nicht von Geburt aus mit, wir müssen sie selbst erleben und natürlich vorgelebt bekommen, damit wir sie in uns aufnehmen können, um später als Kind und als Erwachsener in sozialen Gemeinschaften selbstbestimmt handeln und agieren zu können. Diese Werte finden sich auch in unserem christlichen Glauben wieder.

Jesus- vom Baby zum Erwachsenen
Jesus-vom Baby zum Erwachsenen
Der Osterweg

Nach Fasching schließt sich die Passion– und Osterzeit an. Jetzt erleben wir in kleinen Schritten: den Einzug nach Jerusalem, die Fußwaschung, das letzte Abendmahl, aber auch Tod und Auferstehung.

Der Einzug nach Jerusalem

Die Fußwaschung

Letztes Abendmahl

Tod und Auferstehung

Parallel dazu bauen wir wieder über unsere Beobachtungen und Kinderabstimmungen ein neues Projekt auf, von dem ich ihnen im Sommer erzählen werde.

Ihre Petra Liedvogel

November 2022

Die Kastanie"

Vor uns liegen die Monate, die wir Erwachsenen zunächst einmal mit zunehmender Dunkelheit und Kälte verbinden. Dieses Jahr gesellen sich noch die Gedanken der Energiekrise hinzu.  

Für die Kinder in unserer Kita sind sie jedoch mit einigen der schönsten Feste im Jahreskreis verwoben.

Den Anfang macht in der nächsten Woche die Laternenzeit um den 11. November, dem Namenstag von St. Martin. Jedes Kind hat sich passend zu unserem Projektthema „Die Kastanie“ eine Kastanienlaterne gebastelt.

Diese leuchtenden Kastanien werden rund um St. Martin die Straßen erleuchten, wenn die Kinder mit ihren Familien durch Kleingemünd ziehen und vor den hellerleuchteten Fenstern an einigen Häusern die Martinsgeschichte hören. Die größeren Kinder aus allen vier Kindergartengruppen haben diese Fenster mit den einzelnen Stationen der Martinslegende gestaltet. Vielleicht haben Sie auch Gelegenheit, das ein oder andere Fenster zu entdecken und anzuschauen oder Sie hören den Gesang: Ich geh mit meiner Laterne....

An die Laternenzeit schließt sich bald die Adventszeit an, in der wir jede Woche ein Licht am Adventskranz anzünden, um uns die Zeit bis Weihnachten zu verkürzen. Es ist eine aufregende Zeit voller kleiner Geheimnisse: was ist in meinem Adventskalender versteckt, kommt der Nikolaus und bringt mir etwas mit, können wir ihn wieder im Wald treffen oder läuft er vielleicht vor der Kita vorbei, ist mein Wunschzettel beim Christkind angekommen? Die Kinder stecken voller Vorfreude. Vielleicht ist es uns Großen gerade in diesen Zeiten möglich, etwas von dieser unbeschwerten Freude mit in unser eigenes Leben zu nehmen, um uns aus den Negativspiralen des Alltags ein wenig zu lösen.

Ich wünsche Ihnen allen in den nächsten Wochen helle und strahlende Momente in Ihrem Leben gerade in diesen Monaten

Ihre Petra Liedvogel

 

Oktober 2022

Schon ist es wieder Herbst geworden und die Kindertaschen sind voll mit Schätzen. Was lässt sich da nicht alles finden: Nüsse, Eicheln, Ahornsamen, Ess und Rosskastanien. Aus dieser Fülle haben wir die Kastanie ausgewählt. Mit ihr werden wir uns in den nächsten Wochen in Spielen, mit unseren Sinnen, mit Liedern, im kreativen Bereich usw. beschäftigen. Wir sind gespannt, was uns alles erwartet.

Juli 2022

"Abgefahren"

Die Fahrzeugwelt hat nun mit dem Projekt „Abgefahren“ bei uns seit vielen Wochen Einzug gehalten. In den einzelnen Gruppen haben sich die Kinder für unterschiedliche Fahrzeugmodelle entschieden:

Es gab plötzlich eine Bushaltestelle in der Einrichtung, aber wo war nur der Bus, in den man einsteigen konnte?

Im Flur waren plötzlich Eisenbahnschienen verlegt. Ein Rettungswagen sollte gebaut werden, aber warum schickte die Fahrzeugfirma immer zu kleine oder zu große Teile – da müssen ja die Kinder alles selbst bauen! Inzwischen sind wir Profis bei Fahrrädern, Campingbus, Eisenbahn und vielen Fahrzeugmodellen mehr. Je nach gewähltem Fahrzeugtyp haben die Erzieherinnen versucht auch das passende Fahrzeug in Natura zu finden. So wurde bereits Bus in Neckargemünd gefahren, wir waren auf dem Campingplatz bei den vielen Wohnmobilen und Campingwagen, ein echter Rettungswagen kam angefahren und wir durften alles anschauen, plötzlich stand ein Kinderfahrrad im Flur….

Corona hat uns auch während dieses Projektes etliche Wochen begleitet, - viele Eltern, Kinder, aber auch Erzieherinnen mussten erkrankt zuhause bleiben. Dies hat immer wieder zu Schließungen einzelner Gruppen geführt. Und gerade habe ich bereits wieder den Eindruck, wir starten in eine neue Runde. Gleichzeitig kehren wir nach über zwei Jahren Pandemie zu unseren jahreszeitlichen Festen zurück. Wir hatten uns entschieden nur Gruppenfeste anzubieten, um dem unterschiedlichen Stand im Projekt Rechnung zu tragen. Parallel konnten wir aber auch beobachten, dass die Kinder solche Veranstaltungen gar nicht mehr gewohnt sind bzw. noch nie erlebt haben. Für sie war der kleine geschützte Rahmen statt eines Riesenfestes gerade richtig – ein Eingewöhnen in eine nicht bekannte Realität.

Jetzt stehen schon bald die Sommerferien vor der Tür: es heißt Abschied nehmen, von Kindern, die wir teilweise über 6 Jahre begleitet haben, von Familien, die ihr letztes Kind bei uns haben. Bei jedem geht ein Stück unseres Herzblutes mit und wir hoffen Gott wird sie alle auf ihrem weiteren Lebensweg begleiten. Gleichzeitig öffnen sich unsere Türen für die Familien, die ab September zu uns kommen. Wir freuen uns auf Sie!

Ihnen allen wünsche ich eine erholsame und entspannte Sommerzeit,                                     
Ihre Petra Liedvogel

März 2022

Nachdem wir bis Weihnachten mit dem Projekt „Bei Familie Maus Zuhaus“ unterwegs waren, haben wir uns im Januar entschlossen, das Mäuseprojekt mit dem Märchen “Die fünf im Handschuh“ fortzuführen. Das Interesse der Kinder an der Maus war zu diesem Zeitpunkt noch sehr groß. Diese Geschichte bildete auch die Grundlage für unser Mäusefaschingsfest am schmutzigen Donnerstag.

Parallel haben wir jedoch bereits die Kinder in unseren sechs Gruppen beobachtet, um Themen zu finden für die Monate bis Sommer. In einer Kinderbefragung durfte auch jedes Kind Wünsche äußern. In unseren regelmäßigen wöchentlichen Dienstbesprechungen kristallisierten sich aus diesen Beobachtungen und Befragungen drei Schwerpunktthemen heraus: Körper, Fahrzeuge, Farben. Diese Auswahl ging wieder in die Kindergruppen zurück und jedes Kind durfte per Stein abstimmen, welches Projekt kommen soll. Ganz knapp haben die Fahrzeuge gewonnen. So werden wir uns bis Sommer auf eine Reise durch die Fahrzeugwelt begeben. Wir sind gespannt, was uns dort alles begegnen wird!

Gleichzeitig beginnt die Passionszeit, eine Zeit, in der wir ganz intensiv Jesus auf seinem Weg begleiten. Mit den Geschichten von seinem Tod und Auferstehung, Liebe und Vergebung, das gemeinsame Abendmahl, aber auch Gleichnisse aus seinem Leben erfahren die Kinder Werte, die gerade in der heutigen Zeit Halt und Sicherheit anbieten können. Sie zeigen exemplarisch auf, wie Menschen miteinander leben können und was uns Gott mit seinem Sohn dafür anbietet. Diese Themen sind zum jetzigen Zeitpunkt aktueller denn je.

Petra Liedvogel

 

„Bei Familie Maus zuhaus“

Denken wir an Mäuse fallen uns spontan viele Bilder und Sprüche ein:

  • Arm sein wie eine Kirchenmaus
  • Die Sendung mit der Maus
  • Eine Maus morgens vor der Tür mitgebracht von der Katze
  • Das Bilderbuch „Frederik“
  • Haus und Feldmaus
  • Die Maus am Computer
  • Micky Maus
  • Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Mäuse
  • Aussehen wie eine graue Maus

Kinder nehmen zunächst Mäuse über das Rascheln im Gebüsch wahr oder durch die zahlreichen Mauselöcher in Wiese und Wald. Mäuse sind aber auch beliebte Kuscheltiere und oft mit in der Kita als Schlaftier oder als wichtiger Tröster. Bei der Suche nach Grundideen zu diesem Projekt fiel uns allen auf, wie oft die Maus in Bilderbüchern, Fingerspielen, Katz und Mausspielen, als Kirchen- oder Weihnachtsmaus und im kreativen Bereich vorkommt.

   
Vor uns liegt die Laternen- und Adventszeit. Hier werden sich leuchtende Mäuse durch Kleingemünd bewegen. Wie im vergangenen Jahr wird es einen Martinsweg durch den Stadtteil geben, bei dem die Geschichte an verschiedenen Stationen an Fenstern erzählt wird. Gemeinsam wollen wir mit allen Kindern aus unseren sechs Gruppen am 11. November auf dem Hanna-Weiß-Platz unsere Laternenlieder singen.

Die Mäuse werden uns dann in die Weihnachtszeit begleiten und bestimmt auch von unseren Plätzchen naschen.

Ich wünsche Ihnen gesunde und erfüllte Tage 

Ihre Petra Liedvogel

 

„Nachhaltigkeit"

Mai 2021

Das Projekt „Nachhaltigkeit“ entwickelt sich zurzeit in den einzelnen Gruppen unterschiedlich. Durch die Beobachtung der Kinder und deren Interessen sind in den einzelnen Gruppen verschiedene Zugänge entstanden:

    • Eine Gruppe beschäftigt sich mit Bienen. An unserem Zaun ist sowohl ein Hotel für Wildbienen entstanden als auch die Einsaat von Bienen freundlichen Blühpflanzen. Gerade ziehen die ersten Mauerbienen ein.

        
    • Eine Gruppe stellt Papier her, was brauche ich dafür, ist in Papier tatsächlich Holz, wieviel Arbeit steckt in einem Papierstück, gibt es duftendes Papier etc.

  • Eine Gruppe ist mit dem Marienkäfer unterwegs, hier werden auch noch Larven zum Beobachten kommen.

      
  • Eine Gruppe ist mit Hühnern beschäftigt. Zwei Kindern haben privat Hühner bekommen und so sind nun alle mit Ei legen, Küken ausbrüten unterschiedliche Hühnerfarben usw. beschäftigt.

  • In einer Gruppe kribbelt und krabbelt es von der Ameise zum Käfer verbunden mit dem Respekt vor und den Umgang mit diesen Tieren.

  • Eine Gruppe hat es ins Erdreich zu den Regenwürmern gezogen. Dank der regenreichen Tage sind sie prima zu beobachten und wie geschickt sie unsere Erde bearbeiten.

So unterschiedlich auch der Zugang in dieses große Gebiet der Nachhaltigkeit ist, Kinder müssen über einen emotionalen Bezug erfahren wie wichtig Tiere und Pflanzen in unserem ökologischen Kreislauf sind. Nur so kann sich ein Verständnis zum Schützen und Bewahren unserer Erde entwickeln.


Februar 2021:

Während ich diesen Artikel schreibe, ist unsere Kindertagesstätte schon wieder viele Wochen nach der Corona-Verordnung geschlossen. Geschlossen ist vielleicht nicht das richtige Wort – es sind Kinder in der Notbetreuung und die dazugehörigen Erzieherinnen da. Weiterhin gelten höchste Schutz- und Hygienemaßnahmen wie z. B. getrennte Gruppen, feste Erzieherinnenteams, getrennte Gartenzeiten. Da die Maßnahmen sehr kurzfristig verlängert werden, müssen sich unsere Familien und wir immer wieder auf diese Veränderungen einstellen. Gleichzeitig laufen Planungen, wie der Kontakt zu den Familien und vor allem zu den Kindern gehalten werden kann, die momentan nicht die Kindertagesstätte besuchen: so gibt es z. B. eine Faschingstüte für daheim, in der gespiegelt die Angebote, die wir in der Kita an Fasching anbieten für zuhause aufbereitet sind.

Vor uns liegt aber auch eine Phase, in der wir nicht wissen, was auf uns zu kommt. Wie wird das Frühjahr und der Sommer ablaufen? Das bringt erst einmal Unsicherheit und Unruhe in den Alltag einer Kindertagesstätte: wie können wir für unsere Schulanfänger einen guten Übergang in die Grundschule gestalten, wie gelingt es allen Familien die nötigen Gespräche anzubieten, wie sehen gute Aufnahmen von neuen Kindern in der Pandemie aus usw.

Ein Jahr der Pandemie liegt bereits hinter uns, vieles war und ist auf dem Prüfstand im pädagogischen Alltag, wir haben gute neue Ideen entwickelt und Altes über Bord geworfen. Getragen waren wir im Vertrauen und im Glauben, dass wir behütet und geschützt sind an allen Tagen.

Ich wünsche ihnen allen von Herzen behütete Tage,
Ihre Petra Liedvogel

„Nachhaltigkeit"

Oktober 2020:
Schon vor Monaten stand fest, dass wir das vor uns liegende Kitajahr unter den Blickwinkel „Nachhaltigkeit“ stellen wollten.

Viele Gesprächsrunden und Diskussionen später waren wir an dem Punkt:

Nachhaltigkeit erfordert ein Grundverständnis für die Ressourcen unserer Erde. Nachhaltigkeit gibt und gab es schon in jeder Generation. Wie bleibt die Welt im Gleichgewicht? Wie können wir Ressourcen für zukünftige Generationen sparen? Das Thema ist komplex und hat keine einfachen Lösungen bereit. Wichtig für jeden einzelnen ist die Überlegung: wie bin ich aufgewachsen, wie wurde ich in diesem Bereich erzogen? Was habe ich für Bedürfnisse? Global denken – lokal handeln.

In unseren Überlegungen floss auch ein, was machen wir eigentlich schon alles in der Kindertagesstätte Richtung Nachhaltigkeit, hier eine kleiner Ausschnitt: wir gehen jede Woche in den Wald (zur Zeit sogar zweimal) und beschäftigen uns dort mit den Pflanzen und Tieren im Jahreslauf, wir haben ein Hochbeet, einen Barfußpfad, wir trennen unseren Müll mit den Kindern, unser Spielzeug ist wenn möglich aus Holz und wird repariert, wir haben Steckerleisten mit Aus-Schalter, wir benutzen Verpackungen für neue Kunstwerke etc.

Nachhaltigkeit hat mit Empathie, Verantwortung und Solidarität zu tun. Es ist ein Thema mit hoher Partizipation und Vielfalt. Für Kinder ist es erst einmal wichtig die Freude für die Vielfalt dieser Erde zu entdecken – um eine positive Grundeinstellung zu entwickeln, um sich danach mit Veränderungen oder Lösungen zu beschäftigen. Nachhaltigkeit darf nicht von außen übergestülpt oder mit dem Zeigefinger angefordert werden!

So haben wir uns auf den Weg gemacht, unsere Sinne sind und werden geschärft – auch bei den Fachkräften. Die Laternen werden dieses Jahr aus Holz sein und sind mit getrockneten Blättern verziert. Frau Hasenkamp war bereits da und hat die Schöpfungsgeschichte erzählt und gelegt.

Gleichzeitig sind wir auf dem Weg kreative Lösungen zu vielen Dingen zu finden, die uns aufgrund der Pandemie nicht erlaubt oder momentan nicht umsetzbar sind. So gestalten wir zum Laternenfest acht Fenster in Kleingemünd, die die Geschichte von St. Martin erzählen und unsere Familien können diese in einem bestimmten Zeitraum besuchen und Laternelaufen.


Ich wünsche Ihnen auf diesem Wege alles Gute für die vor uns liegenden Wochen

Ihre Petra Liedvogel


Juli 2020:

Nach einer langen, langen Pause - Corona bedingt – durften am 29. Juni endlich wieder alle Kinder in Krippe und Kindergarten zurückkehren. Wir sind sehr froh darüber!

Die letzten Monate konnten nur die Kinder zu uns kommen, die die Kriterien der Notfall bzw. erweiterten Notfallbetreuung erfüllten. In diesen Wochen haben wir viele andere Dinge erledigen können: z. B. sind beide Einrichtungen aufgeräumt und durchsortiert bis in die letzte Ecke, im Brühl wurden Wände und Bänke gestrichen, in der Kurpfalzstraße wurde der Gartenzaun und der Gartentisch bunt, alle unsere Bilderbücher und Fachbücher sind katalogisiert und wir haben sehr viel Zeit und Arbeit in  pädagogischen Fachthemen gesteckt. Gleichzeitig durften wir jede Woche von neuem unser Hygienekonzept den geltenden Vorschriften anpassen.

Jetzt ist wieder Alltag, aber ein veränderter Alltag unter Pandemiebedingungen: Kindergruppen sollen sich nicht begegnen und von möglichst immer den gleichen Fachkräften betreut werden, wir sollen viel ins Freie aber nicht gleichzeitig, Singen und bewegen sollen möglichst nur im Freien stattfinden. So müssen wir umdenken, neue Wege finden, pädagogische Konzepte verändern. Es zeigt sich aber auch wieder, Kinder gehen mit Veränderungen besser um als wir Erwachsenen. Sie passen sich schnell an neue Abläufe an, passen auf, dass Mama und Papa ihre Masken tragen und ihre Hände desinfizieren. Hände waschen ist sowieso zu unserer beliebtesten Beschäftigung geworden.

Die Sommerferien stehen bereits vor der Tür und wir verabschieden zurzeit unsere Schulanfänger- dieses Jahr gruppengetrennt in einer kleinen abendlichen Aktion. Unser Projektthema mit den Farben konnten wir aufgrund der Außenbedingungen nicht fortführen.

Wir freuen uns nun auf viele Familien, die im September und Oktober mit ihren Kindern in Krippe und Kindergarten neu starten.

Petra Liedvogel 


„Der Apfel"  

März 2020:
Der Apfel begleitete uns schließlich bis Fasching. Basierend auf der Geschichte „Der Igel mit Apfel und Hut“, - der verzweifelt ein gemütliches Winterquartier sucht und am Ende bei einer Igelfrau in den wohlriechenden Blätterhaufen einziehen durfte, - gestalteten wir gemeinsam mit den Kindern ein Igel-Hochzeitsfest. Es gab eine große Hochzeitstafel mit vielen Köstlichkeiten, vorher mussten wir aber dem Igel helfen, verschiedene Dinge wie seinen Hut oder die Ringe zu finden, die er ausgerechnet zu diesem Fest verloren hatte. Das ist den Kindern gelungen und wir konnten mit Tanz und gutem Essen gemeinsam feiern.

Zurzeit befinden wir uns in der Passionszeit und bereiten uns mit den Kindern auf Ostern vor, indem wir verschiedene biblische Geschichten bildlich und spielerisch umsetzen.

Gleichzeitig starten wir mit unserem neuen Projekt

„Farben in uns und um uns herum“

Es wird uns bis zum August begleiten und seinen Höhepunkt an unserem Sommerfest erleben.

Farben umgeben uns überall. Jeder von uns hat eine Lieblingsfarbe. Farben regeln unseren Alltag wie z. B. die Verkehrsampel oder die Gruppenzugehörigkeit in unserer Kita. Öffnet jeder von uns seinen Kleiderschrank sind auch hier einige wenige Farben in der Fülle der Kleidungsstücke vorherrschend. Farben wirken sich aber auch auf unseren Esstellern aus oder bei der Gestaltung unserer Wohnumgebung. Farben haben auch etwas mit unseren Gefühlen zu tun und können diese beeinflussen. Kinder lassen sich jeden Tag von neuem auf Farben ein. Sie lieben es Farben zu vermengen und erfahren dabei die Farblehre. Im beginnenden Frühjahr bringt uns die Natur nach dem eher farblosen Winter eine Farbexplosion der besonderen Art. Wir alle freuen uns sehr darauf!

Farbige Grüße aus der Ev. Kita             
Ihre Petra Liedvogel

Dezember 2019 – Das Apfelprojekt geht weiter

Nun sind wir in der Adventszeit angekommen.

Die Äpfel tauchen nun als Christbaumschmuck, Windlicht oder als Adventskalender in der Kita auf.

Ich wünsche Ihnen auf diesem Weg gesegnete Weihnachten und vielleicht trifft der ein oder andere von Ihnen ja auch auf einen Apfel in dieser besinnlichen Zeit.

Ihre Petra Liedvogel                                                                                                             

Oktober 2019:
Seit einigen Wochen beschäftigen wir uns schon in Krippe und Kindergarten mit Äpfeln. Der Herbst hat uns dieses Jahr eine reiche Apfelernte beschert – und was konnten wir damit alles machen:
selbst gepressten Apfelsaft, Apfelbrei und Apfelkuchen. 


Wir haben Lieder, Bücher, Fingerspiele rund um den Apfel kennengelernt, den letzten Apfel am Baum in den Streuobstwiesen entdeckt. So langsam werden wir richtige Apfel-Profis, denn wir können sogar schon Apfelsorten unterscheiden und wissen wie wichtig die Apfelschale in der Ernährung ist. 

Zum Laternenfest werden viele leuchtende Äpfel die Straßen von Kleingemünd erhellen. Anschließend werden uns die Äpfel bis an den Weihnachtsbaum begleiten.

Wenn wir Großen über Äpfel nachdenken, erscheinen unterschiedliche Bilder und Erlebnisse rund um den Apfel: der eine denkt an das Märchen „Schneewittchen“, ein anderer an den apple Computer, da fällt einem die Geschichte von Adam und Eva ein oder der trojanische Krieg, der wegen eines goldenen Apfels ausbrach. Vielen von uns wird auch das Lied „In einem kleinen Apfel, da sieht es niedlich aus“ in den Sinn kommen. Der Apfel begleitet uns Menschen schon seit der Steinzeit und war immer eine wichtige Nahrungsquelle, aber auch Liebes und Glückssymbol.

In der heutigen Zeit lohnt es sich ab und zu solche Rückblicke einzubauen, um den Fokus wieder auf das Wesentliche in unserer schnelllebigen Welt zu legen. Kinder haben gegenüber uns Erwachsenen den großen Vorteil, dass sie sowohl über Zeit als auch über das intensive Einlassen in eine Sache noch verfügen. Daher ist es ein Geschenk, Kinder in diesen Phasen begleiten zu dürfen.

Ich wünsche Ihnen für die nächsten Wochen das ein oder andere schöne Apfelerlebnis……                                     

Ihre Petra Liedvogel



„Was raschelt da im Wald"

Das Kitajahr neigt sich schon wieder dem Ende zu. Viel durften wir in unserem Projekt „Was raschelt da im Wald“ in den letzten Wochen erleben wie zum Beispiel einen Waldtag mit Eltern oder eine komplette Waldwoche. Der Höhepunkt war bestimmt unser Frühlingsfest am Grillplatz „Hollmuthhütte“. Zunächst gab es einen gemeinsamen großen Kreis mit Kindern und Eltern. Wir starteten mit unserem diesjährigen Lieblingslied: „Schön ist es im Wald zu sein, bei Regen und bei Sonnenschein“. Anschließend erzählten uns die SchulanfängerInnen  eine Bewegungsgeschichte: „Besuch bei den Waldtieren“, eine Kindergruppe war pantomimisch im Wald unterwegs und traf hierbei auf verschiedene Waldtiere wie Rehe, Igel, Hasen, Dachse, Füchse und Schmetterlinge.

Linealdrucke: Birkenstämme

Danach feierten wir mitten im Wald bei herrlichstem Frühlingswetter gemütlich  mit Picknick, Grillen, Stockbrot und Spielen  zusammen mit allen Familien aus beiden Einrichtungen weiter. Ein Gewitterregen am späteren Nachmittag beendete unser schönes Fest schlagartig. Die Natur hatte unser Lied wörtlich genommen. 
Im März und April haben wir uns neben dem Wald ganz intensiv in Krippe und Kindergarten mit Jesus beschäftigt. Wir haben in Bodenbildern und auch im eigenen Nachspielen den Einzug nach Jerusalem, die Fußwaschung, das letzte Abendmahl und seinen Tod mit der Auferstehung erlebt.
Die Osterkerze in der Kirche kommt dieses Jahr aus der Kita. Sie trägt neben den gängigen Symbolen für Anfang und Ende, Kelch und Brot, das Kreuz und die Jahreszahl auf der Rückseite auch sechs Fische. Der Fisch war das Erkennungszeichen der ersten Christen. Die Fische auf der Kerze tragen die Farben, die unseren Kindergruppen zugeordnet sind.

So steht nun mit dem Sommer auch schon die Abschlussaktion für die SchulänfängerInnen vor der Tür. Es heißt für viele Kinder mit ihren Familien Abschied nehmen und einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Wir schauen schon weiter in den September und freuen uns auf viele neue Kinder, die dann zu uns kommen und die wir eine Weile in ihrem Leben begleiten dürfen.

Ihnen allen wünsche ich eine friedvolle Sommerzeit mit besonderen Erlebnissen in der Natur,                                                           

Ihre Petra Liedvogel

Juni 2019



Ausflug der Schulanfänger zum Naturparkzentrum

Am Donnerstag, 21. März brachen die Schulanfänger, bepackt mit ihrem Rucksack, in Richtung Bahnhof auf. Ein Ausflug nach Eberbach, bei dem es Waldtiere zu sehen gibt, war angekündigt gewesen. Mehr wurde im Vorfeld nicht verraten.

Spannend wurde es schon auf der Fahrt, denn unterwegs mit der S-Bahn gab es allerhand zu sehen. In Eberbach angekommen, führte uns ein kleiner Fußmarsch zu unserem Ziel, dem Naturparkzentrum Neckartal-Odenwald. Hier wurden wir von zwei freundlichen Führerinnen bereits erwartet.

Dann ging es los: Holzkugeln verschiedenster Holzarten durften befühlt und in der Hand gewogen werden – aus welchem Baum sind sie gemacht?

Weiter ging es zu den Waldbewohnern. Wir lernten: Hirsch, Reh und Wildschwein sind Paarhufer. Über den Dachs und Fuchs hörten wir aus ihrem Alltag, und die Schulanfänger konnten mit ihrem Wissen viel beitragen. Auf einem Pfad begegneten wir u.a. einem Biber, einem Turmfalken, einem Fuchs und einem Wolf. Dann kam der Höhepunkt: wir durften im Dunkeln auf einem „Hochsitz“ Platz nehmen und mit Taschenlampen in den Wald leuchten. Was sich da alles entdecken ließ! Da tummelte sich eine Wildschweinfamilie, auch Dachse waren unterwegs. Im Baum kletterten Wiesel und auf einem Ast hielt eine Eule Ausschau nach Futter.

Angefüllt mit dem Erlebten und Gesehenen fuhren wir nach Neckargemünd zurück!

März 2019, Ulrike Rothfuß    



„Was raschelt da im Wald"

Als wir am 7. Januar 2019 aus den Weihnachtsferien zurück in die Kita kamen, war gerade das Fest der Heiligen Drei Könige vorbei. Wie groß war unsere Freude über einen kleinen Fund in unserem Briefkasten. Dort hatten nämlich die Sternsinger ihren Segensspruch in Form eines Aufklebers  20 * C+M+B 19 (Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus) hinterlassen. So konnten wir mit den Kindern nach der Geschichte von den drei Königen das kleine Schild in unserem Eingangsbereich anbringen. Danke an Diejenigen, die diesen genialen Einfall hatten, um alle zu erreichen. 

In unserem Projekt „Was raschelt da im Wald“ begeben wir uns in den nächsten Wochen in die Welt der Zwerge. Mit Eckeneck und Munkepunk werden wir so manche Abenteuer erleben. 

Zwerge sind Wesen, die wir mit Erde, Wurzeln und Steinen in Verbindung bringen. Durch die Zwerge versuchen wir den Kindern eine lebendige Beziehung zur Natur zu ermöglichen. Gerade in der Zeit, in der die Natur geprägt ist von Veränderung, Vergehen, Rückzug und Neubeginn. Für Kinder ist die Natur noch beseelt. Jedes Ding hat sein Eigenleben. Und genau dort, in dieser gefühlsorientierten Welt, die voller Magie ist, holen wir sie ab.
Wenn wir Kindern ermöglichen, ihre natürliche Beziehung zur Natur zu pflegen, diese wertzuschätzen und zu lieben, dann werden sie diese auch schützen, behüten und pflegen, weil sie die Chance hatten, ein Gefühl der Verbindung zur Natur zu entwickeln. Mit den Identifikationsfiguren Eckeneck und Munkepunk werden wir sicherlich auch die bevorstehenden Feste wie Fasching und die Sommertagsumzüge bestreiten, um uns danach auf das Erwachen der Natur im Wald einzulassen.
Januar 2019, Petra Liedvogel     



„Was raschelt da im Wald"

Was bietet uns der Wald an, der hier in Kleingemünd fast direkt neben unserer Haustür beginnt:

  • Ein Bereich ohne Türen und Wände, der uns die Möglichkeit für viel Bewegung gibt und unsere konditionellen und koordinativen Fähigkeiten fördert
  • Unser Körper kann mit seinen fünf Sinnen den Wald eigenständig erleben und lebenslange Erfahrungen speichern
  • Die vier Jahreszeiten werden gerade im Wald wunderbar erfahren
  • Die Stille im Wald gibt Raum für die Geräusche der Natur wie Vogelstimmen, Blätter im Wind, das Plätschern der Quelle
  • Die frische Luft stärkt unser Immunsystem – die Kinder entwickeln ein erstes Verständnis für die Gesunderhaltung ihres Körpers
  • Die Umgebung regt zu kreativen Spielen an, war nicht dort unter der Wurzel ein Zwerg? Die gemeinsam erlebten Abenteuer bereichern das soziale Miteinander und stärken die emotionale Entwicklung.


Unsere Waldgruppen haben dieses Jahr neue Namen bekommen: es gibt jetzt eine Dachs- und eine Fuchsgruppe. Die beiden Tiere werden uns auch in unserem Projekt in den Herbst und Winter begleiten. Im November werden zum Laternenfest viele Dachse,  Füchse, Eichhörnchen und Eulen entstehen und durch die Straßen leuchten. Natürlich werden uns auch die beiden Waldtiere durch die Advents- und Weihnachtszeit begleiten.Wir sind schon alle gespannt!

Oktober 2018, Petra Liedvogel   



„Musik ist überall“

Ding, dang, dong,
die Glocke hat geschlagen.
Ding, dang, dong,
das große Fest beginnt!
Und die lieben Gäste klatschen mit, klatschen mit.
Und die lieben Gäste klatschen alle mit im Takt.

Am 5. Mai haben wir bei herrlichstem Frühlingswetter unser großes Musikfest an der Hollmuthhütte gefeiert. Es war für alle ein aufregender Nachmittag. Zunächst gab es aus dem laufenden Musikprojekt einen musikalischen Anfang mit allen sechs Gruppen, bei dem jede Gruppe ein anderes Instrument präsentierte: Glocke, Trommel, Hölzchen, Rasselei und Triangel. Trommeln und Rasseleier hatten zu diesem Zeitpunkt alle Kinder der Einrichtung bereits selbsthergestellt. Diese Instrumente werden die Kinder nach dem Ende des Musikprojekts mit nach Hause nehmen, damit sich auch dort die Musik weiterentwickeln kann. Zurück zu unserem Fest! Die Eltern und Geschwister durften uns bei dem Lied musikalisch mit körpereigenen Instrumenten begleiten. Anschließend zeigten die Vorschulkinder einen Tanz mit rhythmischen Klatsch- und Patschfolgen.

Für die Kinder gab es danach musikalische Spielstationen, bei denen Musik in unterschiedlichster Weise erlebbar wurde. Natürlich war auch der Wald mit seinen vielen Spielmöglichkeiten sehr begehrt, auf dem Grill brutzelte das leckere Essen und Bänke und Picknickdecken luden zu Gesprächen und geselligem Miteinander ein. Es war für die Kleinen und Großen ein gelungenes Fest! 

In den letzten Wochen haben sich unsere Expertenkinder (Kinder im  letzten Kindergartenjahr) mit dem Ohr und seinen Fähigkeiten beschäftigt. Jedes Kind hat sein eigenes Ohrmodell gebaut, innen liegen Amboss, Hammer und Steigbügel, außen kann man die Ohrmuschel betrachten. Als nächstes geht es nun noch in die St. Ulrichskirche. Dort wollen wir uns die Orgel und vor allem die Orgelpfeifen anschauen, um zu sehen, wo und wie die Musik in der Kirche erzeugt wird.

Jetzt lauschen wir auch noch auf die Musik in der Natur. Der Buntspecht und sein rhythmisches Klopfen, welches wir an unseren Waldtagen schon wahrgenommen haben, begleitet uns in die letzten Wochen diese Kitajahres. Wir sind gespannt, ob wir genauso gut wie er klopfen können.
Auch Eltern mit ihren Musikinstrumenten sind nun bei uns zu Besuch und stellen den Kindern unterschiedlichste Instrumente vor. So rundet sich unser Musikprojekt ab.

Ihnen allen wünsche ich wunderbare Hörerlebnisse in den anstehenden Sommermonaten vielleicht am Meer oder im Gebirge oder auch hier in Neckargemünd,

Juli 2018, Petra Liedvogel                                                            



„Musik ist überall“

Inzwischen sind wir im Musikland angekommen. Dort wohnt der Musikus in einem Land voller Töne, Klänge, Lieder und Geschichten. Auch ein großes Schloss finden wir in diesem Land. Hier ist der Trommelkönig zuhause mit seinem Schatz: dem goldenen Violinschlüssel. Auch kleine Häuser gibt es im Musikland, dort wohnen die Noten. Jede besitzt einen kleinen Notenschlüssel, um ihr Haus aufzuschließen.


Diese Geschichte hat uns und wird uns noch viele Wochen begleiten. Sie gibt uns die Möglichkeit in vielfältigster Form Musik kreativ zu erleben. Den Musikus gibt es inzwischen als Handpuppe und die ganze Geschichte ist als Tischtheater oder als Schattentheater aufgebaut. Der Musikus hat uns an Fasching sogar in sein Musikland eingeladen. Es gab viele Spiele, Hörerlebnisse und musikalische Aufgaben zu bewältigen. In der Kita hängen nun auch viele,  unterschiedliche Noten. Aus den Notenbäuchen schauen uns die Kinder und Erzieherinnen an. Auf dem Boden kann man den Notenschlüssel ablaufen oder von Note zu Note hüpfen.


Mit Freude und Begeisterung haben wir auch unsere eigenen elementaren Instrumente gebaut: es gibt Trommeln aus Blumentöpfen oder eigene Rasseln und viele Instrumente mehr. Sie sind leicht für die Kinder zu spielen und fordern täglich zu musikalischen Entdeckungsreisen auf. Bevor die Musik kommt, dürfen die Kinder handwerklich ihr Instrument gestalten. Voller Stolz werden dann die geschaffenen Instrumente ausprobiert. Durch eingesetzte Lieder, Reime oder auch Klanggeschichten verbinden die Kinder mühelos Sprache mit musikalischen Elementen und der Bewegung. 

Im Mai werden bei unserem musikalischen Frühlingsfest bestimmt viele dieser Instrumente zum Einsatz kommen. Wir sind schon sehr gespannt.

Bis dahin werden wir mit dem beginnenden Frühling viele Musik- und Klangerlebnisse in der Natur hören und nachspielen: die singenden Vögel, den tröpfelnden Regen, das Wachsen der Blumen und vieles mehr. Vielleicht hören Sie uns ja, wenn Sie an der Kindertagesstätte vorbeikommen.

März 2018, Petra Liedvogel



„Musik ist überall“


Das Hören wird bereits sehr früh im Mutterleib beim Embryo ausgebildet und ermöglicht dem heranwachsenden Kind das Rauschen des Blutes oder den Herzschlag der Mutter wahrzunehmen. Es ist erwiesen, dass Babys bei der Geburt bereits die Stimme der Eltern und anderer vertrauter Personen erkennen, ebenso werden sie ruhig, wenn Musik erklingt, die sie im Mutterleib wiederholt gehört haben.

Musik begleitet jeden von uns durch sein Leben. Viele besondere Ereignisse sind mit Musik oder einem Lieblingslied verbunden. Musizieren oder gemeinsam singen lösen in jedem von uns besondere Gefühle aus. Auch das Kirchenjahr ist musikalisch mit Liedern eingeteilt, die Liturgie hat wiederkehrende musikalische Inhalte. Musik bringt so auch Rituale in unseren Alltag und in den Jahreskreis.

Kleine Kinder lieben Musik und Geräusche, die sie gerne selbst erzeugen. Wer kann sich nicht an die Küchenmusik der eigenen Kinder erinnern, die aus Töpfen, Pfannen, Deckeln und Kochlöffeln entstand. Kinder versuchen mit den unterschiedlichsten Materialien Musik zu machen: im Wald werden z. B. Äste oder Steine ausprobiert. Das Kind ist ein „geborener Klangforscher“. Die Aufgabe der Erwachsenen ist, musikalische Aktivitäten des Kindes zu erkennen und wertzuschätzen, sie zu unterstützen und für weitere musikalische Anregung zu sorgen.


Musik und Bewegung gehen Hand in Hand. Wo Musik schwingt, ist Bewegung nicht weit. Denn nur Bewegung kann Geräusche, Klänge, Töne und Rhythmen erzeugen. Kinder sind oft von Kopf bis Fuß in Bewegung. Wir müssen nur ihren Klangspuren lauschen: das Stampfen der Füße auf unterschiedlichen Bodenbelägen, das Geräusch der Gummistiefel beim Pfützen springen, die Kinderhände, die über die Blätterhecke streifen. In der Kita spielen wir mit Musik: mit Kreisspielen und Liedern werden bereits unbewusst Rhythmus und Metrik angelegt und weiterentwickelt. Durch die Begleitung von Geschichten und Gesang mit Handtrommel, Triangel, Klanghölzern entsteht ein rhythmisches, musikalisches Orchester.

Gemeinsam mit den Kindern wollen wir in den nächsten Monaten Musik entdecken und erforschen, auch in Bezug auf die Jahreszeiten oder Feste, die uns erwarten. Auch Ihnen wünsche ich für die bevorstehenden Wochen entspannende musikalische Erlebnisse. 

November 2017, Petra Liedvogel   


 
„Es tönen die Lieder der Frühling kehrt wieder“

Nachdem wir uns in diesem Kitajahr bereits durch den Herbst und den Winter gespielt, gesungen, bewegt und kreativ gewerkelt hatten, stand nun in den letzten Monaten der Frühling in Krippe und Kindergarten im Vordergrund.

Jeder von uns hat nach dem Winter die Sehnsucht nach Sonne und Wärme in sich. Der Drang aus den Winterkleidern zukommen und draußen zu sein – ohne Matschhosen, Handschuhe, Mütze und Schal – ist Groß und Klein inne. Und dann mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen kommt eine Veränderung in Gange, die die Kinder jedes Jahr von neuem staunen lässt. Plötzlich ist alles auf einmal da: es grünt in allen Schattierungen, es blüht um uns, die Tierwelt summt und brummt, es quakt und pfeift. Viele Lieder und Gedichte beschreiben in wunderbaren Worten, was um uns passiert und nehmen unsere „Frühlingsgefühle“ auf. Der Frühling motiviert uns.

Er ist eine hoffnungsvolle Zeit. Mit der Passionsgeschichte von Jesus erleben wir diese Hoffnung ein zweites Mal. Sie macht uns Mut, dass obwohl altes vergeht, neues entstehen kann. Wir müssen uns nur darauf einlassen. In der Kirche leuchtet jetzt an jedem Gottesdienst die Osterkerze, die dieses Jahr vom Kindergarten gestaltet wurde.

Die Kinder haben sich in dieser Zeit mit vielen Dingen beschäftigt: auf Spaziergängen haben wir den Frühling gesucht, zunächst hat er sich mit Winterlingen, Schneeglöckchen und Krokussen verraten. Wir hören und unterscheiden Vogelstimmen in unserem Garten, wir beobachten die Vögel beim Nestbau, wir beschäftigen uns mit Blumenzwiebeln und was aus ihnen entstehen kann, unsere Experten beschäftigen sich mit den Bedingungen, unter denen Pflanzen wachsen oder auch nicht. Die Löwenzahnblüten geben leckeren Löwenzahnhonig. Die wahrgenommen Veränderungen draußen setzen wir dann in der Kita gestalterisch mit Liedern, Spielen, Büchern wieder um. Da wird der Stuhl zum Baum und alle Kinder fliegen zum Singen als Vogel auf den Baum.

Das Projekt findet seinen Höhepunkt mit unserem Frühlingsfest. Danach werden wir uns - wie schon von allen erwartet - der letzten Jahreszeit „dem Sommer“ zu wenden. Dieser wird uns mit Obst und Gemüse verwöhnen, aber auch mit Urlaub, Sonne, Meer, und Entspannung.


Ich wünsche Ihnen erholsame Ferientage mit Stunden für Ihre persönliche Muse.

Juni 2017, Petra Liedvogel                                    



"Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit?"

Voller Sehnsucht warten die Kinder spätestens ab Dezember auf den Winter. Mit diesem alten Kinderlied versuchen die älteren Kinder den Winter zu locken, uns doch wenigstens ein paar Schneeflocken zu schicken. Dieses Jahr hat es geklappt und es gab im Januar so viel Schnee, dass unser Garten zu einem weißen Winterwunderland wurde. Große und kleine Schneemänner wurden gebaut. Schnee wurde fleißig geschippt. Für die Kinder in unseren Krippengruppen war es meistens das erste Mal bewusstes Erleben von Schnee. Am Waldtag konnten wir Schlittenfahren und das Knirschen des Schnees unter unseren Sohlen hören, denn der Schnee macht die Welt leise. Schneeflocken wurden mit der Zunge eingefangen und natürlich gehört eine ordentliche Schneeballschlacht auch dazu. Wie gut, dass es warme Handschuhe, Mützen und gute Skiwäsche gibt, die uns warm halten.

Wir haben auch viele Tierspuren im Schnee gefunden. Einige Tiere halten jetzt aber auch ihren Winterschlaf oder überwintern in wärmeren Gegenden. Am Neckar konnten wir wachsende Eisplatten anschauen und das typische Klirren hören, wenn Eisplatten aneinanderstoßen. In der warmen Kita haben wir viel mit Eis und Schnee experimentiert: was passiert mit den Schneeflocken im Zimmer? Glitzernde Eiskugeln oder Eisbilder sind entstanden und haben unsere Gartenzäune geschmückt. 

Ende Februar hat uns der Winterkönig in sein Kaltes Reich zum Faschingsfest eingeladen. Wir haben uns gefreut, dass auch ein Sonnenstrahlenkind zu Besuch kam. So entstand fließend der Übergang zur nächsten Jahreszeit dem Frühling. Mit den Sommertagsumzügen und der Winterverbrennung begegnen uns beide Jahreszeiten nochmals sinnbildlich.

Parallel zum ganzheitlichen Wahrnehmen der Natur sind diese Wochen auch die Zeit, in dem aus dem Baby Jesus in der Krippe über die Geschichten wie z.B. der zwölfjährige Jesus im Tempel, Jesus sucht seine Jünger oder die Sturmstillung für die Kinder aus dem Kleinkind ein erwachsener Mann wird, der an Karfreitag bereits wieder stirbt und am Ostersonntag aufersteht. Für die Kinder eine enorm rasante Entwicklung, da in Echtzeit ja ein ganzes Leben dazwischen liegt.

Jetzt freuen wir uns aber auf die Sonne, die ersten Blumen und viel Spielzeit im Garten, vielleicht an manchen Tagen schon wieder ohne Jacken....

März 2017, Petra Liedvogel
 



"Herbst"

Nach den Sommerferien beginnt für viele Kinder und deren Eltern ein neuer Lebensabschnitt. Die einen besuchen zum ersten Mal die Krippe, die größeren Kinder wechseln bereits in den Kindergartenbereich und die ganz Großen kommen in die Schule. Diese Phase der Übergänge erfordert viel Einfühlungsvermögen von allen beteiligten pädagogischen Fachkräften. Abschied und Neuformierung der Gruppe stehen in unmittelbarem Zusammenhang. Dabei steht das einzelne Kind mit seiner eigenen Biographie und seiner individuellen Entwicklung im Vordergrund. Mit unseren neuen Familien wird über eine aktive Elternarbeit eine gute Erziehungspartnerschaft aufgebaut. Die Kinder wachsen über spielerische Möglichkeiten mit ihren eigenen Geschwindigkeiten in die Gruppe hinein. Dabei wird Vertrauen und Zutrauen in uns Erzieherinnen, die Gruppe und in die Kita entwickelt. Dieser Prozess braucht viel Zeit, Ruhe und Geduld.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Wichtig in allen Entwicklungsphasen eines Kindes ist, sich seiner Einmaligkeit und Kostbarkeit bewusst zu sein. In den Psalmen spricht Gott uns dies mit der Aussage zu: "In meinen Augen bis du kostbar und wertvoll". Dieser Gedanke ist Grundlage jeder Pädagogik. Jedes Kind ist etwas Besonderes, etwas, was es so nicht noch einmal gibt. Diese Kostbarkeit gilt es in der Kita weiter zu begleiten und zum Wachsen zu bringen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Während wir in unseren Gruppen in dieser Übergangsphase sind, genießen wir gleichzeitig vor unserer Kita in Wiese und Flur die Kostbarkeiten der Natur. Die Kinder begegnen der herbstlichen Fülle mit unbeschwerter Sammelleidenschaft und heben Kastanien, bunte Blätter, Äpfel, Nüsse, Bucheckern und Eicheln auf und bringen sie mit, zeigen sie uns und den anderen Kindern. Sie sind stolz auf ihre vollen Taschen und freuen sich an der Farbenvielfalt und den vielen Spielmöglichkeiten. Ein Kastanienbad in lauter Rosskastanien ist etwas spielerisch sehr erholsames.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Gleichzeitig können wir den Herbst schmecken, was für jeden von uns zu seinen Urerfahrungen gehört. Zu diesen sinnlichen Begegnungen mit dem Herbst gehört auch für uns das Danken für diese reichliche Vielfalt, die wir nicht nur in Feld und Wiese, sondern auch täglich im Supermarkt vorfinden. Am 9. Oktober feierten wir einen Erntedankgottesdienst in der St. Ulrichskirche und haben in der folgenden Woche gemeinsam eine Gemüsesuppe aus unseren Gaben zubereitet. Der Herbst hat dieses Jahr auch seine Spuren auf unseren Laternen hinterlassen. Dort leuchten nämlich am Martinsfest viele bunte Blätter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Ich wünsche Ihnen eine ruhige und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und hoffe, dass es Ihnen gelingt, die eine oder andere Kostbarkeit am Wegesrand oder in einem anderen Menschen zu entdecken.

November 2016, Petra Liedvogel



"Klicker, klacker rollt der Stein"

- und schon sind wir mitten im nächsten Projekt angekommen.

Steine umgeben uns überall. Sie sind so alt wie unsere Erde. Und wer hat noch nicht nach dem Waschen der Kindersachen einen Kieselstein aus der Waschmaschine geholt? Kinder lieben Steine und entdecken sie beim Spielen. Sie haben unterschiedliche Farben, Formen, manche sind sehr wertvoll. Nehme ich einen Stein in die Hand ist er erst einmal kalt, aber ich kann ihn erwärmen. Unsere Hände können Steine in ihrer Vielfalt ertasten: sie sind lang,rund, flach, eckig, rau , eiförmig, leicht, schwer. Steine erscheinen in der Sonne und im Wasser anders. Sie verändern ihre Farbe. Wir können mit ihnen Bilder legen, zählen, Türme bauen, malen, Musik machen und vieles mehr und vor allem kann man sie wunderbar in Hosen und Jackentaschen verstecken. Steine regen auch zu Fragen an: wie alt ist mein Stein? Woher kommt mein Stein? Was hat mein Stein schon erlebt?

Zahlreiche Worte und Redewendungen drehen sich um das Wort "Stein": steinreich, steinalt, ein Herz aus Stein oder der Tropfen auf den heißen Stein.

Auch in der Kirche finden wir besondere Steine wie zum Beispiel den Taufstein. Viele Häuser hatten früher einen besonderen Abschlussstein über der Haustüre. Er war oft bearbeitet und zeigte das Familienwappen. Auch auf dem Friedhof begegnen wir Steinen, den Grabsteinen. Bei großen Gebäuden wird eine Grundstein zu Beginn der Bauphase gelegt.

Viele Menschen sammeln Steine oder verbinden mit einem Stein ein besonderes Erlebnis. Manch einer von uns hat einen Glücksstein, der ihn bei bestimmten Lebensabschnitten begleitet oder begleitet hat.

Wir fiebern zurzeit unserem "Fest der Steine" entgegen, welches wir Ende Juni feiern werden. Dort wird sich auch alles um Steine drehen, viele Steinspiele und Steinschätze werden uns erwarten.

Ich wünsche Ihnen allen eine schöne Sommerzeit und vielleicht begegnet Ihnen ja im Urlaub ihr besonderer Stein.

Juni 2016, Petra Liedvogel



"Das Pferd"

Zu Beginn des neuen Kitajahres haben wir in allen Gruppen nach den Kinderwünschen für unser neues Projekt gefragt.Überraschenderweise gab es eine große Übereinstimmung von den Krippen- bis zu den Kindergartengruppen: Pferd wurde vielfach von den Kindern genannt. Und so beschäftigten wir uns seit einigen Wochen ganz intensiv mit Pferden.

Wenn man sich selbst fragt, was einem zum Thema Pferd einfällt, wachen in einem unterschiedliche Erinnerungen auf: eine Kutschfahrt durch eine blühende Landschaft, das Urpferdchen im Biologieunterricht, die Pferdekoppel im Urlaub, eine Ausstellung zum Thema "Blauer Reiter", das trojanische Pferd in der lateinischen Übersetzung, der Geruch eines Pferdestalls. Jeder von uns wird dazu ganz verschiedene Sinneseindrücke und Bilder haben.

Kinder besitzen eine hohe Affinität zu Tieren. Pferde üben dabei aus verschiedenen Gründen eine hohe Faszination aus. Ritter und Prinzessinnen sind auf Pferden geritten, auch St. Martin hält hoch zu Ross beim Bettler, Kinder reiten gerne auf Pferden. Pferde müssen gebürstet, ausgemistet und gefüttert werden und essen manches, was wir auch gerne essen. Pferde haben verschiedene Schrittarten. Pferde werden bei der Polizei eingesetzt oder dienen als Arbeitstier. Auch bei Therapien sind sie ideale Partner, um Patienten zu unterstützen. Pferde bewerten uns nicht, kennen keine Krankheiten oder Behinderungen, sie begegnen jedem Menschen vorurteilslos, sie erfüllen das Bedürfnis nach Zuwendung und Angenommensein.

Jedes Kind bastelte für das Laternenfest ein leuchtendes Pferd, welches ihm den Weg zeigt. 

  

Nachdem wir ein wunderschönes Laternenfest mit über hundert leuchtenden Pferdchen gefeiert haben, begleitete uns das Projekt auch durch die Adventszeit mit leckeren Pferdeplätzchen. In unseren Kalendern befanden sich dieses Jahr viele, viele Pferde, die in den Krippenstall einziehen durften. Jedes bekam später seinen Platz bei uns zuhause. Danach zogen Maria und Josef in den Krippenstall ein. Und die hübsch verzierten Hufeisen bringen hoffentlich viel Glück für das neue Jahr!


 

Dezember 2015, Petra Liedvogel



"Farben in Bewegung"

Klicker, klecker, Farbenkleistertopf,
Farbenkleisterhände, Farbenkleisterkopf.
Klicker, klecker, Farbenkleister,
ich bin hier der Farbenmeister.
Der Malermeister Farbenfroh
ist heute ganz besonders froh.
Er malt die Menschen ganz gelb an
und heute da bist du mal dran.
Die Zauberfarbe rührt er an,
damit er schon bald loslegen kann.
Den einen Arm malt er so dann mit gelber Farbe an.
Den anderen Arm malt er dann an,
da kommt die gelbe Farbe dran.
Die Finger werden auch ganz schön,
du kannst sie in gelber Farbe sehn.
Die Schulter und der Rücken
können auch in Gelb entzücken.
Die Beine sind nun an der Reih,
er bemalt sie gelb, die zwei.
Der Zauberer bald fertig ist,
wenn er die Zehen nicht vergisst.
Tropf, tropf, tropf,
kommt etwas Farbe auf den Kopf.
Nun bist du gelb, ach schau nur her,
wenn das nur echte Farbe wär.

Dieses Gedicht hat uns in den letzten Wochen fast täglich durch das Projekt "Farben in Bewegung" begleitet. Jede Farbe wurde mit diesem Spruch in den Kindergruppen eingeführt und so kamen wir über Gelb zu Rot und Orange und von Blau zu Grün und Lila. Die Kinder lieben es, sich mit richtigen Malerpinseln gegenseitig mit imaginärer Farbe einzustreichen. Es findet eine richtige Pinselmassage statt.

In den einzelnen Farben haben wir vieles entdeckt: von manchen Farben gibt es ganz viel verschiedenes Essen (z.B. gelb), andere Farben, wie die Farbe blau, kommen selten in den Mahlzeiten vor.

Auf unseren Farbspaziergängen haben wir viele Fotos in den verschiedenen Farbtönen geschossen. 

Und sonst haben wir mit unseren farbigen Fußsohlen ein Bild getanzt, mit Farben unzählige Bewegungsspiele gespielt, unsere Spielsachen nach Farben sortiert oder am Maltisch nur in einem Farbton gemalt und gebastelt und dabei festgestellt, wie viele unterschiedliche Farbnuancen sich in einer Farbe verstecken.

In der Kita gibt es jetzt sogenannte Farbmemories, d.h. es gibt Fotos in einer Farbe mit Gegenständen aus der Kita, und jeder kann damit das passende reale Gegenstück suchen gehen. Es ist sehr überraschend, wie genau Kinder Details abgespeichert haben, bei denen die Erwachsenen zum Teil lange überlegen müssen, wo das echte Memorieteil steckt.

Mit Frau Hasenkamp haben wir festgestellt, dass auch in der Kirche verschiedene Farben zu finden sind. So gibt es passend zum Kirchenjahr liturgische Farben.

Wir freuen uns zum Abschluss dieses Kitajahres auf ein farbiges Sommerfest mit vielen bewegten Farben.

Ich wünsche Ihnen eine erholsame Sommerzeit mit vielen schönen und farbigen Erlebnissen.

Juni 2015, Petra Liedvogel


 

"Schafe"

Immer wieder kommen wir an unseren Waldtagen bei Schafen vorbei. Kinder sind von Schafen fasziniert. Sie scheinen sehr gemütliche Tiere zu sein. Sie schauen, fressen, ruhen sich aus. Sie haben ein wuscheliges Fell und leben in einer Herde. Jedes Tier gehört dazu. Sie haben einen Pferch oder einen Hirten mit Hund, der auf sie aufpasst. Schafe flüchten, wenn ihnen Unvertrautes begegnet oder wenn ihnen etwas zu viel wird. Vielleicht ist das Schaf ein Ur- oder Abbild der Empfindungen eines Kindes?

Nach einer Befragung der Kinder beschäftigen wir uns seit ein paar Wochen mit Schafen. Wie leben diese Tiere? Was essen sie? Haben sie ein Bett? Kann man Schafsmilch trinken? Muss ein Schaf zum Frisör? Viele Fragen, auf die wir Antworten suchen.

Denken wir Erwachsenen an Schafe, fallen uns viele vertraute Lieder und Geschichten aus unserer Kindheit ein, wie z.B.: "Wer hat die schönsten Schäfchen" oder "Weil ich Jesu Schäflein bin". Gleichzeitig ist in uns das Bild vom Schaf und dem Hirten ein fest verankertes religiöses Bild von Jesus/Gott und seiner Schafherde - den Menschen mit dem dazugehörigen Gleichnis vom verlorenen Schaf.

Viele Bilderbücher beschäftigen sich mit Schafen. Zum einen werden Schäfchen immer wieder zum Einschlafen gezählt, zum anderen gibt es viele Schafgeschichten zur Advents- und Weihnachtszeit, so dass sich unser Projekt wunderbar in diese Zeit mitnehmen lässt.

Inzwischen läuft das Projekt schon einige Zeit. Wir haben eine Menge erfahren: wir wissen, dass das Baby vom Schaf nicht Baby heißt sondern Lamm. Überraschenderweise stellten die Kinder fest, dass es auch männliche Schafe gibt, die sogar Hörner haben. Und bei der Schafwolle waren doch viele Kinder sehr über Geruch und Fettigkeit überrascht. Nun haben wir auch Wolle von verschiedenen Schafrassen in der Kita und natürlich ganz viele Kuschelschafe. Außerdem besuchen wir immer wieder die Schafe auf der Wiese. Auch kam eine Frau zu uns, die noch mit dem Spinnrad Schafwolle zu Wolle spinnen konnte. Wir haben alle sehr gestaunt.

Für unser Laternenfest hatte jedes Kind eine Schaflaterne gebastelt. Da gab es weiße und braune Schafe, Schafböcke, Mutterschafe und kleine Lämmchen. Hell leuchteten sie alle durch die Vollmondnacht, als wir singend durch die Straßen gezogen sind.

Auch im neuen Jahr haben uns die Schafe weiterbegleitet. Nach den Weihnachtsferien gab es in den Kindergruppen noch sehr intensive Rollenspiele mit Hirte, Schaf und Hund. Auch die Hirten aus der Krippe mussten wieder ausgepackt werden, damit die Bauernhofschafe nicht ziellos in der Kita herumirrten. So haben wir uns mit den Schafen weiter beschäftigt und zum Schluss an Fasching ein großes Schaffest gefeiert. In unserem Treppenhaus wohnte eine große Schafherde, die von einem Hirtenhund und dem Schäfer bewacht wurden. Der Essraum wurde zu einer Wiese, auf der wir viele Köstlichkeiten rund um das Schaf gefrühstückt haben. Unsere Eltern haben wunderbare Sachen vorbereitet, gebacken und mitgebracht. Für die Kinder gab es einen Brief vom Schäfer, der eines seiner Schafe suchte. Er vermutete, dass es zu uns in die Kita gelaufen ist, da wir uns so gut mit Schafen auskennen. Und tatsächlich, nachdem viele Aufgaben rund um das Schaf geschafft waren, tauchte das kleine Schaf auf und die Kinder erhielten eine Belohnung vom Schäfer. Danach haben wir uns von unserem Schafprojekt verabschiedet.

November/März 2015, Petra Liedvogel 


  

"Ich bin ich"

Jeder Mensch ist in seiner Art einzigartig und für alle Eltern ist ihr neugeborenes Kind das schönste Gottesgeschenk auf Erden. Viele meiner eigenen Wesensmerkmale gibt es jedoch bei anderen Menschen auch: meine blauen Augen, meine braune Haut, meine Sommersprossen, meine Schuhgröße etc. Aber selbst bei eineiigen Zwillingen, die äußerlich gleich aussehen, sind Finger- und Zehenabdruck verschieden. So gleicht kein Mensch dem anderen.

Wir beschäftigten uns viele Wochen mit uns selbst in dem Projekt "Ich bin ich". Jedes Kind hat sein eigenes "Ich-Buch" geschaffen, in dem festgehalten wurde, was so alles zu seinem Körper gehört, - was mich ausmacht: Hand- und Fußabdruck, wie schwer bin ich, wie sehen meine Haare aus, wie ist der Abdruck meines Mundes bei einem Kuss, wie groß bin ich, wie habe ich als Baby ausgesehen, was mag ich alles usw.?

Durch die sehr intensive Beschäftigung mit allen Sinnen und dem eigenen Ich fiel den Kindern jetzt plötzlich jede Kleinigkeit an den Anderen auf. Die Kinder verglichen sich untereinander, was ist beim anderen Kind gleich, was unterscheidet mich. Diesen Prozess begleiteten wir mit Liedern, Fingerspielen, Beobachtungen, Bewegungsspielen und kamen uns damit auch immer näher. Die ganz großen Kinder hatten sogar detektivische Arbeit geleistet, indem sie mit Graphitpulver ihre Fingerabdrücke untersuchten und feststellten, dass es dort unterschiedliche Muster wie Bögen, Schleifen oder Wirbel gibt.

Das Projekt fand seinen Abschluss in unserem Sommerfest. Bei schönem Wetter beschäftigten wir uns noch einmal spielerisch an verschiedenen Sinnesstationen auf der grünen Wiese mit unserem Körper.

Die Kinder sangen und führten ihr beliebtes Fingerspiel vor:

Guten Tag Herr Nebenmann,
sieh dir meine Faust mal an,
da wachsen ja fünf Blätter raus,
sieht das nicht wie 'ne Blume aus?
Nein, diese fünf Dinger sind ja meine Finger,
mit denen ich dich kitzeln kann.

Die Eltern sorgten für ein wunderbares Buffet. So konnten sich alle Gäste bei Speis und Trank stärken, bevor das Fest mit dem von Eltern für die Kinder gespielten und sehr gelungenen Theaterstück "Jan und Julia sind krank" ausklang.

Ich wünsche allen eine schöne Sommerzeit!!

Juli 2014, Petra Liedvogel


 

"Der Luftballon"

"Ein großer, ein runder, ein grüner Luftballon,
fliegt höher und höher, gleich fliegt er mir davon.
Doch mit der Schnur der langen, hol ich ihn mir zurück.
Jetzt hab ich ihn gefangen, was hab ich für ein Glück."

Seit Januar läuft oder besser fliegt unser neues Projekt "Der Luftballon" durch unsere Kita.

Ein Luftballon löst bei den Kindern eine hohe Faszination auf: Was kann ich mit ihm nicht alles machen: aufblasen und platzen lassen, hochwerfen und fangen, balancieren, ihn mit unterschiedlichen Materialien befüllen und den Klängen, die nun entstehen, lauschen, ich kann ihn solange an meinen Haaren reiben bis er kleben bleibt, ich kann zur Musik mit ihm tanzen, ich kann eine Rakete mit ihm bauen, er ist leicht zu malen und aus einem Luftballon lassen sich viele Dinge basteln. Luftballons gibt es in vielen verschiedenen Größen von ganz klein bis riesengroß, in unterschiedlichen Formen und auch die Farbenauswahl ist groß.

Wie Sie in dieser Aufzählung merken, bietet der Luftballon fast eine unerschöpfliche Palette von Aktivitäten an. Zu dem haben wir ein wunderschönes Bilderbuch entdeckt vom "Zebulon und seinem Luftballon". Dieses Zebulon war auch das Bindeglied zum Faschingsfest. Es hat uns nämlich alle zum Luftballonfest eingeladen. Nachdem die Kita mit Luftballons geschmückt war, gab es viele Aufgaben rund um den Luftballon zu erfüllen, und die Kinder haben sie alle mit Bravour gelöst. Als Belohnung bekam dann jedes Kind einen glänzenden Luftballon zum Mitnehmen.

Unsere Erfahrungen mit dem Luftballon fliegen nun weiter, und wir wenden uns in den nächsten Wochen uns selbst zu mit dem neuen Projekt "Ich bin ich".

März 2014, Petra Liedvogel

 

„ Der Apfel “  

In diesem Herbst und Winter beschäftigen wir uns ganz intensiv mit dem Apfel.

So verschieden sehen die Äpfel aus, die wir auf den Streuobstwiesen in Kleingemünd bewundert haben:

 

Jetzt wissen wir schon sehr viel über Äpfel:

wir haben sie befühlt, beschnuppert, geschmeckt und vor allem gesammelt.

Jeder Apfel gehört zu einer Familie und hat auch wie wir einen Namen wie z.B. Elstar, Granny Smith (für uns Oma Schmidt) oder Gala.

Wir haben viele leckere Sachen aus den Äpfeln gebacken,

viele Äpfel gemalt oder gedruckt,

unsere Laternen waren auch Äpfel,

und nun begleiten sie uns noch in die Adventszeit.....  

 

 


Dezember 2013, Petra Liedvogel

 

„ Die Welt der Schmetterlinge “   

Wenn Sie diese Zeilen lesen, liegen schon viele Wochen unseres Schmetterlingsprojektes hinter uns.

Die Kita hatte sich vor den Sommerferien in ein regelrechtes Schmetterlingshaus verwandelt. Zunächst hatten wir viele Eier, echte oder auch selbst gebastelte, aus denen Raupen krabbelten. Nach einigen Wochen des fleißigen Fütterns begann das große Verpuppen. Die Kinder wickelten ihre selbst gestalteten Raupen vorsichtig in Mullbinden oder Rohwolle ein und warteten auf das große Wunder der Verwandlung. Dank fleißiger Erzieherinnen, die in den Kokons noch Schmetterlinge versteckt hatten, kamen nach zwei Wochen viele Schmetterlinge zum Vorschein. Für die Kinder ein wunderbarer Prozess.

Parallel hatten wir noch aus England Raupen des Distelfalters in der Kita, die sich vor unseren Augen eingesponnen haben und zu Schmetterlingen wurden. Sie fliegen jetzt in unserem Garten spazieren. Gleichzeitig wurden mit unterschiedlichsten Gestaltungstechniken Schmetterlinge kreativ gestaltet. Sie waren die Grundlage für unsere Schmetterlingsausstellung zum Sommerfest.

Das Schmetterlingsfest war der Höhepunkt dieses Projektes. Alle 6 Gruppen gestalteten gemeinsam das Stück von den 3 Schmetterlingen mit Tanz, Spiel, Musik und schönen Kostümen. Danach gab es Spiele rund um das Thema Ei, Raupe und Schmetterling für die Kinder. Zum ersten Mal hatten wir auch eine Elternaufführung, die von den Kindern und den Großen gebannt verfolgt wurde. Auch hier ging es um eine Raupe. Mit gemeinsamem Grillen klang das gelungene Fest aus, und unser Projekt fand somit einen schönen Abschluss. 

September 2013, Petra Liedvogel